Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Wann sehe ich dich wieder, du lieber, lieber Winnetou?, Hermann Wiedenroth liest Texte von Karl May
  Produktion: Hermann Wiedenroth


Eintrag von JennyFlorstedt (vom 24.4.2005) (weitere Einträge von JennyFlorstedt)

Schande über mein Haupt, ich kenne diese Produktion nicht mit eigenen Ohren!
Gestern allerdings erlebte ich diese Lesung live in Berlin und es war fantasisch.
Wenn Hermann Wiedenroth mit vollem (Ober-)Körpereinsatz ein Streitgespräch zwischen einem Bayern und einem ungarischen Slowaken (oder war es ein slowakischer Ungar?) liest, oder einen fürchterlich zeternden Sachsen seitenweise zitiert, dann kommt zur reinen Begeisterung über das Gehörte auch eine ordentliche Portion Bewunderung für die deklamatorische Leistung.
Es war ein Heidenspaß - und eine für mich völlig neue Art, Karl May zu erleben.

PS: Und ich habe mir die MC mit der früheren Lesung beim Onlineshop der Karl-May-Stiftung bestellt. ich hoffe, es gibt sie dort wirklich noch und der gastgebende Berliner Freundeskreis Karl May war nicht schneller und hat sämtliche Restbestände geordert.


Eintrag von joerg (vom 14.12.2004) (weitere Einträge von joerg)

Hermann Wiedenroth bietet bei seiner Lesung unter freiem Himmel Ausschnitte aus dem ganzem Oeuvre Mays, angefangen von seinem Gedicht „Kennst Du die Nacht“ bis zum sogenannten Spätwerk.
Zwischen den Texten der historisch-kritischen Ausgabe erläutert er in Kürze einige Lebensstationen Mays.
Nach der Rollenburg-Szene aus dem Kolportagewerk „Der verlorene Sohn“ liest Wiedenroth Passagen aus „Mein Leben und Streben“, der Autobiografie Mays.
Darauf folgt die spannende Senitza-Episode aus „Durch die Wüste“. Das Publikum reagiert begeistert auf den gekonnt vorgelesenen sächsischen Dialekt des Hobble-Frank im 6. Kapitel des „Schatz im Silbersee“.
In der darauf folgenden Passage aus „Satan und Ischariot“, Winnetous absonderlicher Besuch in Dresden, folgt die nächste erheiternde Episode aus der „Sklavenkarawane“: Der Dialog des bayerisch sprechenden Ignatius Pfotenhauer mit dem deutsch-ungarischen Vater der elf Haare.
Wiedenroth gelingt es, durch Modulation der Stimme und den sicheren Umgang mit den Dialekten die Passagen äußerst amüsant zu gestalten.
Als Abschluss der 90-minütigen Lesung folgt ein längerer Abschnitt aus „Ardistan und Dschinnistan“.
Insgesamt eine mitreißende Lesung, die neben spannenden und lustigen Momenten auch ernste Töne (Spätwerk) anschlägt und den Schriftsteller May in seiner ganzen Vielfalt zeigt. Dieses Hörbuch ist uneingeschränkt zu empfehlen!



Eintrag von GP (vom 23.7.2004) (weitere Einträge von GP)

Klasse! Ein wahrer May-Liebhaber liest mit der ihm eigenen Begeisterung und erstaunlichen Fähigkeiten einige seiner liebsten Passagen und lässt die Szenen im Kopf (und Ohr) Wirklichkeit werden. Ein Ohrenschmaus ist dabei seine Begabung, die verschiedenen Dialekte maygetreu wiederzugeben.


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