Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Der Schatz im Silbersee
  Regie: Kurt Meister


Eintrag von Michael Ledwinka (vom 14.7.2015) (weitere Einträge von Michael Ledwinka)

Sechzig Jahre ist diese Produktion alt und hat nichts von ihrer Qualität verloren. Im Gegenteil, in unserer hochtechnisierten und digitalisierten Zeit wirkt dieses mit viel Herz und Liebe zum Autor gestaltete Hörspiel unglaublich gediegen.

Die Rahmenhandlung mit dem Erzähler Droll jun. und den kölschen "Indianern" finde ich sehr gelungen und sympathischer als das übliche "Was bisher geschah". Außerdem führt der Erzähler auch in die Handlungszeit ein und lokalisiert die Schauplätze.

Der "Schatz im Silbersee" gehört wohl zu den bekanntesten Erzählungen Mays, meiner Meinung aber nicht zu den besten. Die Handlung mit ihren viel zu vielen Helden ist nicht leicht nachzuerzählen. Umso größeres Lob gebührt dem Bearbeiter Kurd E. Heyne, der geschickt die Handlung strafft und etliche Personen weglässt, unter anderem den Langen Davy und den Dicken Jemmy. Dadurch werden die vier Kämpfe auf Leben und Tod auf zwei reduziert, nämlich die Old Shatterhands und Hobble Franks. Und auch diese gehen kurz und bündig über die Szene.

Die Parallelität der Handlungen, hier Old Firehand und seine Leute unterwegs, um eine Silbermine legal zu erwerben und abzubauen, dort Brinkley und seine Bande auf dem Weg, möglichst rasch durch Verbrechen reich zu werden, kommt gut zur Geltung. Dazwischen Watson und Fred Engel, denen sehr wohl auf Grund des Vermächtnisses des alten Tonkawa auch am Schatz gelegen wäre. Eine gelungene Abweichung von der Originalerzählung Mays ist der Tod Brinkleys durch eine von ihm geplante Schurkentat, die seinen Tod zur Folge hat.

Die Dialogregie ist ausgezeichnet, die Sprecher sind mit großem Einsatz dabei. Bei den vielen Männerstimmen ist es ja nicht immer leicht, sie auseinanderzuhalten. Einzig Jürgen Goslar als Winnetou überzeugt mich nicht, er wirkt auf mich irgendwie wie ein preußischer Gardeleutnant. Die Geräuschkulisse ist in ihrer Art liebenswert altmodisch.

kein Punkt
Eintrag von Utz28 (vom 13.9.2008) (weitere Einträge von Utz28)

Ich kann mich nur RobertRath3112 anschließen, bis auf eine kleine Sache: Die PEG-Version ist noch schlechter. Ich ziehe sogar die Tobby-Lüth-Produktion diesem "Meister-Werk" vor, trotz der durchweg schlechteren Sprecher, denn hält sich Lüth noch an die Romanvorlage, während dieses Version wohl für Kinder umgeschrieben wurde und vor allem ab der dritten CD kaum noch was mit dem Roman zu tun hat.

Die Rahmenhandlung ist total überflüssig, ganz abgesehen davon, daß sie in dem - für mich -schrecklichen Kölner Dialekt vorgetragen wird. Was sollen nur diese dämlichen und überflüssigen Rahmenhandlungen in Produktionen wie dieser und z.B. Weihnacht. Verschenkte Zeit, die man für die eigentliche Geschichte hätte verwenden können.

Kaum zu glauben, daß dieses Hörspiel aus dem gleichen Haus (WDR) stammt, wie die anderen drei - ebenfalls von Random House veröffentlichten - Hörspiele "Winnetou", "Durch die Wüste" und vor allem "Old Surehand", das beste dieser 4 Hörspiele. Hätte ich die Gelegenheit gehabt, mir das Hörspiel vor der Veröffentlichung anzuhören, hätte ich es nicht gekauft. Ich habe es am Veröffentlichungstermin gekauft und es erst jetzt, im vierten Anlauf, geschafft, diese Produktion zu Ende zu hören und werde es wohl nie mehr in den Player einlegen.

Bin ein großer Fan von Karl May und habe wohl ziemlich alle Hörspiele, aber dieses zähle ich zu den schlechtesten. Dies ist meine erste Rezension, ich habe mich extra dafür angemeldet um die bisherige, mir absolut unverständlich hohe, nicht verdiente Wertung nach unten zu drücken. Nur wegen der überwiegend guten Sprecherbesetzungen ("Winnetou" und vor allem "Fred Engel" nehme ich hiervon aus), gebe ich einen Punkt.

Zusamengefaßt: Eine riesige Enttäuschung

kein Punkt kein Punkt kein Punkt kein Punkt
Eintrag von RobertRath3112 (vom 24.3.2006) (weitere Einträge von RobertRath3112)

Ich habe mir diese Woche das Hörspiel gekauft und bin rundherum enttäuscht :-(
War ich von Winnetou noch total begeistert, ist Der Schatz im Silbersee für mich das ganze Gegenteil. Die Geschichte wurde zum Großteil so sehr verändert, dass das vorliegende HSP für mich die schlimmste Version darstellt, die ich vom Silbersee bisher gehört habe. Ich habe mir von diesem HSP ,immerhin verteilt auf vier CDs, viel mehr Detailtreue versprochen und wurde bitter enttäuscht. Der ein oder andere mag das anders sehen, aber von mir gibts hier nur 2 Punkte.
Gruß Daniel

kein Punkt kein Punkt kein Punkt
Eintrag von HGS (vom 21.3.2006) (weitere Einträge von HGS)

Der Schatz im Silbersee!

Hallo!

Also, auch für Dich Norbert, hier meine ersten Eindrücke, nachdem ich das Hörspiel jetzt das erste mal durch habe.

Random House hat erneut für eine wunderschöne Verpackung für das Hörspiel gesorgt. Wie bei „Winnetou I“ wurde auch hier eine aufklappbare Pappschachtel gefertigt, in der die 4 CD´s wiederum einzeln in weiteren Pappschubern hinterlegt sind.

Das Hörspiel….

Ist mit einer May Fremden Rahmenhandlung umrahmt. Diese Rahmenhandlung stört aber keineswegs und ist auch keine Handlung an sich. Ein Paar Junges sind am Cowboy & Indianer spielen und machen dabei die Scheibe von Herrn Droll kaputt. Dieser Herr Droll unterhält sich mit den Jungens, die erklären wie das passiert ist, und bitten Herrn Droll doch eine Geschichte aus dem Wilden Westen zu erzählen. Da der Herr Droll der Sohn von Tante Droll ist, fällt es ihm natürlich leicht. Eines der Kinder nennt sich übrigens Young Shatterhand….

Nach diesem kurzen Intro geht das Hörspiel dann aber mit der Geschichte um den Silbersee los. Es wird zwischendurch, ca alle 40 min, von Herrn Droll unterbrochen, was aber nicht störend ist. Im Gegenteil, es lockert die Geschichte, die übrigens purer May ist, richtig auf!

Die Story:

Purer May! Es ist wirklich erstaunlich. Die Geschichte ist hervorragend erzählt und lässt keine Wünsche offen. Man hat, meines Erachtens sehr positiv, darauf verzichtet den Erzähler zu oft einzusetzen. Wo der Erzähler beim Winnetou I Hörspiel unglaublich viel Text hatte, kann er diesmal nur in kurzen Sequenzen sprechen. Und das sehr Eindrucksvoll. Kurt Meister (Erzähler & Regie) führt mit klarer Stimme sehr gut durch die Geschichte um den legendären Schatz im Silbersee. Auch die Sprecher Auswahl hat mir sehr gut gefallen. Allerdings vermisse ich Hans Jörg Felmy! Schade das er den Winnetou nicht spricht, denn der „neue“ Winnetou Jürgen Goslar, ist meiner Meinung nach der einzige Schwachpunkt in diesem wunderbaren Hörspiel! Ihm fehlt ein ganzes Stück um der Figur Winnetou etwas erhabenes, etwas besonderes zu geben. Grandios dagegen wieder Old Shatterhand Kurt Lieck. Er hat mich in Winnetou I schon begeistert und kann hier nahtlos an seine Leistung anknuepfen.
Die weiteren Stimmen gefallen mir ebenfalls sehr gut. Hervorheben möchte ich hier Mr. Butler und auch Old Firehand.

Fazit: Ein wirklich sehr sehr gute Karl May Hörspiel. Stimmungsvoll in Szene gesetzt und auch die Musik bzw. die Geräusche, wissen zu gefallen. Für mich ein absolutes "Must have" und ich bin begeistert dieses Hörspiel zu besitzen.
Durch die, in meinen ohren, nicht so gute Besetzung des Winnetous, kann ich leider keine 1 geben. Aber eine 2+ hat das Hörspiel verdient. Wahrscheinlich eines der schönsten Karl May Hörspiele auf dem Markt!

Klasse!

kein Punkt
Eintrag von Frank Rossen (vom 3.2.2004) (weitere Einträge von Frank Rossen)

Kann man das Hörspiel nicht neu vertreiben? Ich wäre sehr daran interressiert.
Genau wie an den anderen ARD Hörspielen. Mir hat das Hörspiel "Ja Uff erstmal" auch super gefallen. Daher unbedingt die alten Versionen auf CD veröffentlichen.
MfG Frank


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